Emmanuel Macron

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Wer ist er nun, Sonnenkönig, Napoleon oder Jeanne d’Arc? Kaum im Élysée-Palast, wird Emmanuel Macron, Frankreichs jüngster Staatschef, mit den Geschichtsgrößen der Nation verglichen. Der 1977 geborene Macron, ein Kind des Euro, träumt von den »Vereinigten Staaten Europas« und sieht für die EU »nur Horizonte, keine roten Linien«, wie er in seiner Grundsatzrede an der Sorbonne betonte. Michaela Wiegel, FAZ-Korrespondentin in Paris, beleuchtet in ihrer Analyse die europäische Vision des Präsidenten und die Herausforderungen, die diese für Deutschland mit sich bringt. Sie untersucht Macrons bedeutendste Initiativen, die trotz Brexit und separatistischer Tendenzen auf eine Vertiefung der europäischen Beziehungen abzielen. Dabei wird deutlich, dass Macron von Deutschland mehr Solidarität jenseits nationaler wirtschaftspolitischer Interessen fordert. Vorschläge wie die Schaffung einer europäischen Einsatztruppe oder einer funktionierenden Wirtschaftsunion hinterfragen deutsche Gewissheiten. Für ihr Buch hat Wiegel mit Vertrauten, Mentoren und Familienangehörigen Macrons gesprochen, einschließlich eines exklusiven Interviews mit ihm.