Methode zur angepassten Erhöhung des Automatisierungsgrades hybrider, schlanker Fertigungszellen
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In den vergangenen Jahrzehnten hat sich der Ansatz der „Schlanken Produktion“ als integratives, ganzheitliches Konzept zur Verbesserung der Produktion in den klassischen Zieldimensionen Zeit, Kosten und Qualität erwiesen. Einer der wesentlichen Grundpfeiler der Schlanken Produktion ist dabei die kontinuierliche Fließfertigung, die in der Regel durch schlanke Fertigungszellen realisiert wird. In solchen schlanken Fertigungszellen arbeiten Menschen und Maschinen hybrid zusammen. Art und Umfang der Arbeitsteilung zwischen Mensch und automatisierter Maschine hängen dabei stark vom vorherrschenden Automatisierungsgrad in der Fertigungszelle ab. Gerade in bestehenden Brownfield-Fertigungszellen stellt sich die Frage, ob der Mensch dabei nicht Tätigkeiten wahrnimmt, die automatisiert zu einem besseren Gesamtsystem führen, und - falls dem so ist - wie man zu technischen Automatisierungslösungen gelangt, die nach Kosten, Art und Umfang an die schlanke Brownfield-Umgebung angepasst sind. Zur Beantwortung dieser Fragestellung hat der Autor einen siebenstufigen methodischen Ansatz entwickelt und auf seine Tauglichkeit überprüft. Ausgehend von der analytischen Untersuchung der manuellen Tätigkeiten, der Automatisierungsnotwendigkeiten und der Automatisierungsspielräume in der Zelle werden systematische Wege zum Finden, Bewerten und zur Auswahl von angepassten, schlanken Automatisierungslösungen aufgezeigt. Der Fokus liegt dabei auf der operationalen Anwendbarkeit der Methode, auch durch unerfahrene Nutzer. Entsprechende Unterstützung in Form von Software und Formblättern stellt der Autor ebenfalls bereit. In der empirischen Anwendung konnte die hohe Güte der Methode hinsichtlich der an sie gestellten Anforderungen nachgewiesen werden.