Zur Lautlehre der Erfurter Mundart 1892-1893
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Reprint, Taschenbuch, 21 x 24 cm, mit 40 Seiten; der Autor Eduard Brandis INHALT: Zur Lautlehre der Erfurter Mundart - Teil 1 5 I. Vokale 6 Übersicht über die Vokale 19 Zur Lautlehre der Erfurter Mundart - Teil 2 21 Abkürzungen 22 II. Consonanten 23 1. Lippenbuchstaben b (p), f (pf), w, m 23 2. Die Zungenconsonanten d (t), z, s, l, r, n 26 3. Gaumenconsonanten g, k, ch, j, h 33 AUS DER EINLEITUNG: Die Erfurter Mundart ist ein Zweig der durch ganz Mitteldeutschland sich hinziehenden mitteldeutschen Volkssprache und bildet somit, aus Oberdeutsch und Niederdeutsch gemischt, den Übergang vom Oberdeutschen (Fränkischen) zum Niederdeutschen (Plattdeutschen). Diese Mundart ward in Erfurt bis zum Anfang dieses Jahrhunderts allgemein gesprochen, auch von den sogenannten Gebildeten, doch ist in der neuen Zeit bei der Beweglichkeit der Bevölkerung und der zunehmenden Schulbildung ihr Fortbestehen bedroht. Heutzutage hört man die Mundart rein fast nur noch bei den niedrigsten Ständen und namentlich bei solchen Leuten, deren Beruf sie in das Freie und in unmittelbare Berührung mit der Natur bringt, namentlich bei Gemüsegärtnern, Ökonomen, Bauhandwerkern, Fuhrleuten, Handarbeitern. Von den auf den umliegenden Dörfern gesprochenen Mundarten unterscheidet sich die Erfurter nicht unerheblich. ...