Am Fuß des Weltenbaums

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Diese Gedichtsammlung vermittelt uns Europäern ein Gefühl für unsere Wurzeln: Wir sind keine Menschen, die an einen absoluten Gott im Jenseits glauben, sondern solche, die im Einklang mit der Natur leben. Die Natur gibt uns die entscheidenden Rhythmen vor und war unsere Heilige Schrift mit lebendigen Buchstaben. Sie bietet uns Bilder und Gleichnisse, die unser Verständnis von Leben und Tod prägen. Unsere germanisch-keltischen Wurzeln sind eng mit dem Schamanismus verbunden, der uns lehrt, dass die geistige Dimension dieser Welt vielfältig ist. In dieser Sammlung kehren wir zurück zu schamanischen Symbolen, wie dem Weltenbaum und dem Brunnen der Weisheit, und würdigen sowohl die gewaltigen Kräfte der Natur als auch die kleinen Schönheiten. Was einst abgelehnt wurde, betrachten wir neu und übersetzen es in unsere Zeit. Poetisch erzählen wir von der Weisheit, die in uns sprudelt, und von den Frauen, die den Weltenbaum nähren. Wir durchschreiten die Zeit und erinnern an alte Erzählungen. Die mystische Dimension dient als Brücke zur Eisenzeit und den bewegten Jahrhunderten der Völkerwanderungen, die uns auch heute noch beschäftigen. So werden Hoffnungen, Ängste, Erfahrungen und Weisheiten lebendig.