Ich bin nicht anstrengend, ich bin HOCHSENSIBEL!
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Sehen Sie sich des öfteren vor einem Rätsel, angesichts Ihres tobenden bzw. sich denkwürdig verhaltenden Kindes?! Haben Sie den Eindruck, dass Ihr Kind besonders stark auf Umweltreize reagiert und/oder beobachten Sie vielleicht regelmäßiges Problemverhalten gegen Abend, nach einem Kindergarten - /Kita - oder Schultag?! Plagen Sie Zweifel bezüglich Ihrer Fähigkeiten, ein Kind „ordentlich“ zu erziehen?! Kommt es Ihnen so vor, als würde alles, was Sie in einer schwierigen Situation sagen, vom Kind auf die Goldwaage gelegt?! Wenn auch nur eines davon Ihrem Empfinden nach zutreffen könnte, ist es gut möglich, dass Sie ein hochsensibles Kind mit besonderen Bedürfnissen haben! Das zu erkennen und anzuerkennen ist für Ihre Familie der erste wichtige Schritt in eine friedlichere Zukunft. Ich kann Ihnen sagen, dass die Angewohnheit, jede Verhaltensweise eines Kindes vordergründig auf die Erziehung zurückführen zu wollen, etwas ist, das wir uns abgewöhnen sollten. Kinder sind doch viel mehr, als das Produkt ihrer Eltern. Sie haben eigene Charakterzüge, angeborene Tendenzen, individuell ausgeprägte Bedürfnisse und verschieden gesetzte Grenzen. In vielerlei Hinsicht gibt es im Erziehungsstil an sich kein Richtig oder Falsch (Ausnahme: Gewalt in jeglicher Form, wobei das auch nicht zur Erziehung zählt). Denn jedes Kind braucht einen anderen Erziehungsstil, um optimal gedeihen zu können. Einen, der seine individuellen inneren Voraussetzungen (Sensibilität, Ausprägung von Bedürfnissen, angeborene Charakterzüge, etc.) berücksichtigt. So brauchen die einen eine gewisse Strenge in Form einer klaren Linie, an der sie Halt finden können, während andere Kinder an einem eher autoritären, wenn auch liebevollen, Erziehungsstil leiden.