Kulinaristik des Kindes
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Mit dem ersten Saugen eines Kindes verbinden sich Nähe, Geborgenheit, erste Geschmacksprägungen sowie Training der Muskulatur für das spätere Sprechen Lernen, eine zentrale menschliche Grundfähigkeit. Vom Beginn der menschlichen Existenz an greifen die von der Kulinaristik dargelegten Bedeutungsebenen des ‚Essens‘ untrennbar ineinander. So skizziert der Band die bislang unerforschte ‚Kulinaristik des Kindes‘: Kinder als Konsumenten, Akteure, Adressaten, als Subjekte und als Objekte verschiedenster Mahlzeitensituationen. Soziologen, Kulturwissenschaftler, Historiker, Ernährungswissenschaftler, Literaturwissenschaftler und Juristen erschließen erstmals gemeinsam das Feld des ‚essenden Kindes‘ und zeigen so ‚Essen Lernen‘ nicht nur als Thema der frühen Kindheit, sondern als Basis für einen lebenslangen und gesamtgesellschaftlichen Prozess der kulinarischen Bildung.