Historisch-kritische Einleitung in den Qur’ân
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Mit der »Historisch-kritischen Einleitung in den Qur’ân« beginnt die offizielle Qur’ân-Forschung in Europa. Dieses Buch erschien erstmals 1844 und in einem Nachdruck 1878. Die spezifische akademische Tradition einer nachdrücklich deutschen Qur’ân-Wissenschaft beginnt mit Gustav Weil (1808-1889) und Theodor Nöldeke (1836-1930), führt über Gotthelf Bergsträßer (1886-1983) und Otto Pretzl (1893-1941) zu Anton Spitaler (1910-2003) und nicht zuletzt Angelika Neuwirth. Ihr gegenwärtig erscheinender und voraussichtlich fünf Bände umfassender »Handkommentar mit Übersetzung« basiert auf den Ergebnissen dieser Forschung aus zwei Jahrhunderten. Darum soll es folgerichtig erscheinen, dass nach drei Bänden zu Theodor Nöldeke, der Edition zu Gotthelf Bergsträßer und zu Otto Pretzl, die im Rahmen der Buchreihe »Beiträge zur transkulturellen Wissenschaft« bereits veröffentlicht wurden, mit dieser Schrift von Gustav Weil ein weiterer Band zur deutschsprachigen Qur’ân-Forschung greifbar ist. Die hier vorliegende Ausgabe versteht sich als kommentiert und kritisch, weil erklärende Kommentare in Fußnoten hinzugefügt und ein Anhang zur Thematik der Qur’ân-Forschung (mit Fragen zur Chronologie der Suren, der Perikopen und Verse) durch den Herausgeber ergänzt wurde.