Mit dem Rollstuhl in die Tatra-Bahn
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Menschen mit Behinderungen spielen in der Forschung zur Sozialgeschichte der DDR bislang kaum eine Rolle. Dabei gewährt die Einnahme ihrer spezifischen Perspektive neue und luzide Einblicke in ein System von „komplexer Rehabilitation“, staatlichem Paternalismus und Selbstermächtigung. Am Beispiel der architektonischen Gegebenheiten der „alten Stadt“ Halle (Saale) und der „sozialistischen Stadt“ Halle-Neustadt wird erstmals der Frage nach barrierefreiem Bauen in der DDR und einer entsprechenden Gestaltung privater und öffentlicher Räume aus der Perspektive von Menschen mit Behinderungen und von staatlichen Stellen nachgegangen. Dafür hat die Autorin u. a. mit Betroffenen, Angehörigen oder auch damaligen Architekten gesprochen.