Martin Schepers
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Martin Schepers geht in seinen Arbeiten der Frage nach, was geschieht, wenn Landschaft zum Labor für technologische und forschungsgebundene, aber auch für künstlerische Prozesse wird. In seinem Projekt „Im Lithiumdreieck – Wir verdunsten“, an dem der Künstler seit 2020 arbeitet, befasst sich Schepers mit einem der brisantesten Themen der Gegenwart: dem Rohstoffabbau mit all seinen Bedingungen und Konsequenzen sowohl für die Gesellschaft, die Menschen und ihre Verbindung zur Landschaft als auch für die Landschaft und ihre Ökosysteme selbst. In einer länderübergreifenden und partizipativen Versuchsanordnung wirft Schepers einen Blick hinter die Kulissen der Produktion von Batterien, indem er den Abbau von Lithium in Chile und eine deutsche Forschungseinrichtung, die sich dem Rohstoff Lithium widmet, künstlerisch untersucht. Dadurch dass Schepers technologische und ökologische Prozesse in seine künstlerische Arbeit überführt, wird seine Kunst zum Medium der Sichtbarmachung realer Zusammenhänge. Auf eindrückliche Weise ruft Schepers dazu auf, Landschaft als Ort zu begreifen, in welchem sich das Anthropozän mit all seinen Konsequenzen manifestiert.