Multiscapes
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Die Untersuchung antiker Kultaktivitäten konzentrierte sich zumeist auf architektonisch gestaltete Heiligtümer in den Städten. Um sich Ritualgeschehen abseits von Siedlungen anzunähern, entwickelt diese Dissertation ein multisensorisches Analysemodell namens Multiscapes. Dieses besteht aus kulturspezifischen Narrativen (Mindscape) und den menschlichen Wahrnehmungspotentialen Sehen (Visionscape), Hören (Soundscape), Riechen (Smellscape), Schmecken (Tastescape) und Fühlen (Touchscape). Die praktische Anwendbarkeit wird bei einem beispielhaften Vergleich von konzeptionellen hethitischen Schriftquellen mit Umsetzungspotentialen an Befunden im ‚offenen Raum‘ des spätbronzezeitlichen Anatolien getestet.