Ein-Eltern-Familien
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Die Zahl der alleinerziehenden Mütter und Väter hat in den letzten Jahren stetig zugenommen – mehr als 14 Prozent aller Familien mit Kindern unter 18 Jahren sind heute – bezogen auf die alten Bundesländer – bereits Ein-Eltern-Familien; in den neuen Bundesländer liegt der Anteil noch deutlich höher. Zum weit größten Teil handelt es sich dabei um alleinerziehende Mütter mit ihren Kindern; „Vaterfamilien“ stellten mit 16 Prozent nur eine Minderheit unter den Alleinerziehenden-Haushalten dar. Welche Einstellungen, Motivationen, welche Lebensentwürfe und Zukunftsplanungen sind mit diesem immer häufiger vorkommenden Familientyp verbunden? Ein „Ja“ zu Kindern und eine Absage an die Ehe oder die nichteheliche Lebensgemeinschaft? Ist überhaupt von einer subjektiv „bejahten“, „bewusst geplanten“ Entscheidung auszugehen? Wie stellt sich schließlich die Lebenssituation der Alleinerziehenden dar und wie sieht es heute mit ihrer gesellschaftlichen Akzeptanz aus? Werden Ein-Eltern-Familien noch diskriminiert oder sind sie im Zuge der allgemeinen Modernisierungs- und Pluralisierungsprozesse öffentlich gleichberechtigt neben der traditionellen Eltern-Familie? Die Autorinnen sind diesen Fragen in einer qualitativen und quantitativen Untersuchung nachgegangen. Die Ergebnisse ihrer Studie sind im vorliegenden Band zusammengefasst.