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Doppelaxt oder Regenbogen?

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Im Zentrum der Studie von Susanna Jäger steht die paradoxale Situation lesbisch-feministischer Identitätspolitiken. In ihrer diskurstheoretischen Analyse zeigt die Autorin, wie sich der Sexualitätsdiskurs in der Moderne ausgebildet hat und wie lesbische Sexualität im 19. Jahrhundert als Wesenszuschreibung konstituiert wurde. Sie greift dabei auf den Macht- und Identitätsbegriff Foucaults zurück. Anhand historischer Studien verfolgt sie, wie sich das Konzept der lesbischen Frau in wenigen Jahrzehnten von einer sexualwissenschaftlichen Fremdzuschreibung zu einem emanzipatorisch gedachten Identitätskonzept frauenliebender Frauen umgewandelt hat. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts bildet sich erstmals ein lesbisches Selbstverständnis heraus. Jäger skizziert vor diesem historischen Hintergrund den Verlauf und das Paradigma der zeitgenössischen Lesbenbewegung/en von den Gründungsjahren in den 70ern bis hin zur Queer-Bewegung in den 90er Jahren. Der Fokus ist dabei auf die konzeptionellen Verschiebungen innerhalb des lesbischen Identitätsverständnisses gerichtet. Ziel ihrer Arbeit ist die Herausarbeitung der neuen Rhetorik der Eigentlichkeit in der gegenwärtigen Diskussion. Anhand einer sehr textnahen Analyse von repräsentativen Artikeln aus der Lesbenzeitschrift IHRSINN wird in einem aktuellen konkreten Beispiel die paradoxe Situation lesbisch-feministischer Identitätspolitik aufgezeigt. Der anti-essentialistische und antiuniversalistische Anspruch wird durch ein fiktives, authentisches Kollektivsubjekt unterlaufen, ein Kollektivsubjekt, das Sexualität erneut als essentielles Merkmal lesbischer Identität affirmiert, und zwar im Sinne des kritisierten hegemonialen Sexualitätsdispositivs

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Doppelaxt oder Regenbogen?, Susanna Jäger

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1998
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