Mittel ohne Zweck
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Warum konstituiert der Ausnahmezustand die Grundstruktur einer jeden staatlichen Ordnung? Weshalb hat der Begriff ›Menschenrechte‹ ausgedient? Was hat die Ununterscheidbarkeit von Öffentlichem und Privatem zur Folge? Inwiefern ist das ›Lager‹ der biopolitische ›nomos‹ der Moderne? Was wäre der Ort und was der Raum einer künftigen ›polis‹? Die hier versammelten Texte formulieren eine radikale Kritik von Politik im Zeitalter entleerter Kategorien. Im Rückbezug auf Hannah Arendt, Carl Schmitt und Michel Foucault skizziert Giorgio Agamben neue Perspektiven des Politischen im Kontext der heutigen demokratisch-spektakulären Gesellschaften. Entwürfe über die ›Lebens-Form‹, die Sprache als Ort des Politischen par excellence und das Gestische als eine Sphäre der ›reinen Mittel ohne Zweck‹ markieren das Feld eines kommenden Denkens.