Und zu Küssen kam es kaum
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In einem Dorf bei Stuttgart, am Ende des Zweiten Weltkriegs: Ein junges, wißbegieriges Mädchen geht täglich die zwölf Kilometer zum Gymnasium zu Fuß, denn die Straßenbahn fährt wegen der Tiefflieger nicht mehr. Dabei kommen ihr viele Gedanken und vor allem Zweifel an der herrschenden Doktrin. Dann ist der Krieg endlich vorbei. Doch der Vater bekommt Berufsverbot, und die Familie stürzt in Armut. Das Mädchen möchte jetzt studieren, gegen die Widerstände der lieblosen Stiefmutter und des hilflosen Vaters. Und endlich zeichnet sich eine Perspektive für ein neues Leben ab. 'Draginja Dorpats Roman ist ein Musterfall in der Reihe jener neueren Erinnerungsliteratur, in der die damaligen Kinder nun, im Alter, unsentimental vom Ende des Krieges und dem Übergang zum Frieden berichten. Hier geschieht es höchst eindrucksvoll: mit dem Mut zu einer anrührenden kindlichen Perspektive und der Umsicht einer weisen Erzählerin.' Volker Hage, Der Spiegel
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