Das Lächeln der Nemesis
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Alles beginnt mit einem kleinen Seitensprung. Doch dann muss die kleine Randa miterleben, wie die Affäre zwischen ihren Vater und einer Studentin aus dem Ruder läuft. Nach dem Selbstmord ihres Vaters ist für Randa nichts mehr wie zuvor. Denn aus Randas lebhaften, fröhlichen Mutter wird ein von Wahnvorstellungen geplagtes Wrack, und nichts scheint ihren Schmerz lindern zu können … Zwanzig Jahre später. Idan und Aggie führen eine glückliche Ehe. Bis Idan eines Tages eine junge Frau anfährt und sich Hals über Kopf in sie verliebt. Als Aggie erfährt, dass ihr Mann sie betrügt, bricht für sie eine Welt zusammen – liegt ein Fluch über ihrer Hochzeit, wie es ihr einst prophezeit wurde? Und was hat der Zettel mit der Aufschrift „Nemesis“ zu bedeuten, der Aggie zugespielt wird? Nach dem Roman „Die Gesichtslosen“ (2003) profiliert sich Amma Darko erneut als Chronistin der modernen ghanaischen Gesellschaft. Ausgangspunkt des Buches ist eine erschreckende Statistik: Die Zahl der Frauen, die in der Ehe psychisch erkranken, wächst ständig. Wie immer verliert Amma Darko trotz ihrer ernsten Thematik weder die Sympathie für ihre Figuren noch den Blick für heitere Momente. Ihr Roman ist einerseits eine eindringliche psychologische Studie, andererseits ein farbiges, von afrikanischer Erzähltradition geprägtes Gesellschaftspanorama. Amma Darkos schöpft in 'Lächeln der Nemesis' ihre ganze, über Jahre gereifte Erzählkunst aus und dürfte neben ihren treuen LeserInnenstamm auch viele neue LeserInnen begeistern.