Marco und Mattio
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Ein knauseriger Pfarrer, ein aderlassender Priesterarzt, eine magersüchtige Heilige, ein Fälscher, ein Bandit … und dann die Menschen der Unterwelt, Metallarbeiter an der 'Schmelze', schwarze Männer, von Gott und vom Teufel verlassen. Und Napoleons Armee, die rechtzeitig erscheint, um die Last des Elends zu vervielfachen, und die zu früh wieder abzieht, um das Treiben der Privilegierten zu stören. In diesem Buch wendet sich Vassalli einem Thema zu, das ihn auch in La Notte della Cometa fasziniert: der Wahnsinn als heroische Fähigkeit, sich in seinen eigenen Wahnvorstellungen zu verlieren. Mattio ist die jüngste Figur aus Vassallis Sammlung von Verlierern. Jede seiner Niederlagen ist sowohl Zeugnis als auch Anklage. Der Protest, absolut und ohne Hoffnung, der hier und da im Roman zum Vorschein tritt, spiegelt sich im Heute und dokumentiert eindrucksvoll, wie die Zeiten sich geändert haben. Die Welt dreht sich immer weiter, mit all ihren Verrückten, die der Schriftsteller mit Zuneigung betrachtet, und mit all den 'normalen' Menschen, die oft sonderbarer sind als die Verrückten und zerstörender.