Mit Kaffee und Zigaretten
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Die Vergänglichkeit, die Zeit, die unsere Jahre zerbröselt und zur Erinnerung werden lässt, dieses Thema zieht sich durch die Seiten dieses Büchleins, bis zum letzten Punkt. Nach dem ersten Buch des Autors, „Stücke Jugend“, in dem er schon sagt, Freiheit, das sei erst einmal ein Ding im Kopf eines jeden Einzelnen, werden auch hier keine Floskeln besungen. Freiheit, Würde, Gerechtigkeit, Wut und Hass, Liebe und Trauer, das sind die Fäden, aus denen dieses Buch gewebt wurde. Nie gelöst voneinander. Dass die Zeit keine Wunden heilt, man sich viel mehr an seine Narben gewöhnt und einem doch immer wieder neue Wunden geschlagen werden, das sind die hier und in dieser Form beschriebenen Erfahrungen. Der Autor verweist zwar darauf, nie ein Poet gewesen zu sein, sich auch nie als ein solcher begriffen zu haben. Trotzdem schwingt Poesie zwischen den Zeilen, und davon reichlich. Diese knapp einhundert Seiten verdeut-lichen anhand eines gelebten Lebens, dass alles Neue so neu nicht ist. Die Zeit vergeht. Doch alles Neugewordene wuchert auch aus den Samen des Vergangenen. „Wenn alle unsere Erkenntnisse, so sie vorhanden, nur Beweihräucherung der Vergangenheit sind, verdienen wir keine gute Zukunft.“ (Claus-Peter Senf)