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Ein literarischer Thriller über Freundschaft und Verrat. Die Welt um Albert, einen deutschen Aussteiger, ist seit seiner Entführung im Irak stark geschrumpft. Er ist gefangen in einem Stall, umgeben von der Angst, gefesselt zu sein und von Fliegen umschwirrt. Sein einziger Kontakt zur Außenwelt ist Osama, sein Übersetzer und mittlerweile Freund, der aus einer liberalen Familie stammt. In ihrer Gefangenschaft, unter dem Willen ihrer Entführer, die sie mal trennen, mal zusammenhalten, beginnen sie, über den Hass zwischen den Kulturen und ihre eigenen Leben zu sprechen. Albert erkennt, wie wenig Osama, der den Krieg in seinem Land erlebt hat und als Verräter gefangen gehalten wird, mit seinen Geschichten anfangen kann. Doch das Reden wird zu ihrem einzigen Halt an diesem vielleicht letzten Ort ihres Lebens, wo das Leben der anderen weitergeht, als wäre nichts geschehen. Sherko Fatah schildert die Entführung von Albert und Osama als packenden Thriller und sensibles Psychogramm. In der ausweglosen Situation stoßen beide an ihre Grenzen, verlieren sich in Angst und wachsendem Misstrauen. Nach ihrer Flucht ist zwischen ihnen nichts mehr wie zuvor.
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