Die Henkerin von Köln
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Im ärmlichen Teil der Kölner Südstadt lebt im 13. Jahrhundert die Familie Rheinbeck: Vater Hannes mit seinen beiden Töchtern Gisela und Wiltrud und seinem zehnjährigen Sohn Karl. Hannes gehört dem verfemten Berufsstand der Henker an, der durch Vererbung an den Sohn weitergegeben wird. Er ist der Henker von Köln sowie der Abort-Entleerer, Weiberwirt und Hundeschläger der Stadt. Durch den frühen Tod der Mutter muss die älteste Tochter Gisela schon bald große Verantwortung für die Familie übernehmen. Für ihren Vater arbeitet sie heimlich als Henkersgehilfin. Doch damit nicht genug, stellt sie das Schicksal vor fast unlösbare Aufgaben, als auch ihr Vater Hannes stirbt. Um 1280 spitzt sich der Erbfolgestreit zwischen Graf Adolf V. von Berg und Herzog Johann I. von Brabant gegen die verhassten Gegner, die Grafen von Luxemburg und den Erzbischof von Köln, Siegfried von Westerburg, dramatisch zu. Der Streit gipfelt in der historischen Schlacht von Worringen, die die bergischen Bauern an der Seite der Kölner Bürger durch eine List für den Grafen von Berg entscheiden. Als Gehilfin eines Baders kümmert sich Gisela während der großen Schlacht um die vielen Verletzten und kann ihrem Leben unverhofft eine neue Richtung geben.