Inventarium
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Tina Stroheker bringt »ihr« Inventarium in Prosaminiaturen zur Sprache: Unspektakulär sind diese Dinge, meist ohne errechenbaren Wert, aber es wird ihnen, in einer immer digitaleren Welt und einer Zeit raschen Verschleißes, mit gehöriger Wertschätzung begegnet. Mit jedem Teil verbinden sich Erinnerungen und Empfindungen. Und in einem Lebensabschnitt, der eher zum Abbau und Weggeben der allzu vielen Gegenstände mahnt, fällt in der Betrachtung noch einmal ein besonderes Licht auf sie. Darin mag eine existentielle Ironie liegen. Tina Stroheker hat aufmerksam, nachdenklich und verspielt Inventur gemacht und eine poetische Autobiografie geschrieben, die auch das Bild einer ganzen Generation entwirft. Dem Alltäglichen, wenig Beachteten wird darin in einer Weise gehuldigt, die ihm wahrlich auch zusteht. Dabei wird das sprachliche Inventarium Tina Strohekers komplettiert durch die bildlichen Beigaben von Horst Alexy: Seine »sachlichen« Fotografien zeigen die Gegenstände behutsam, aber zugleich auch als »selbstbewusste« Einzelwesen.