Berlin in Versen
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Zahlreiche Dichter haben sich der heutigen Bundeshauptstadt in ihren lyrischen Werken gewidmet. Keine zweite Stadt kommt in deutschen Gedichten so häufig vor wie Berlin. Das älteste bekannte Berlin-Gedicht ist bereits ein halbes Jahrtausend alt, die eigentliche Zeit der Lyrik über Berlin beginnt aber erst Mitte des 18. Jahrhunderts, als Preußen europäische Großmacht wird und Berlin zu einem bedeutenden Zentrum heranwächst. Berlin-Lyrik ist so vielfältig wie Berlin selbst: Sie gebärdet sich mal fröhlich und mal traurig, komisch und melancholisch, ruppig und schwärmerisch, schrill und leise. Sie huldigt dem Liebreiz der Stadt, der urbanen Atmosphäre oder bestimmten Orte wie der Friedrichstraße, prangert aber auch die hässlichen Seiten Berlins an. Zuweilen nimmt sie die Perspektive des Fremden, des Flüchtlings ein oder poltert in einheimischem Zungenschlag. Der bekannte Schriftsteller Rolf Schneider hat die schönsten Berlin-Gedichte ausgewählt und präsentiert sie in einem wundervoll gestalteten Halbleinenband. In kurzen, prägnanten Texten ordnet er das jeweilige Gedicht zeitlich ein, erläutert Hintergründe und gibt Informationen zu den Dichtern. Zu denen zählen viele große Namen der deutschen Literatur wie Heinrich Heine, Gottfried Keller, Christian Morgenstern, Mascha Kaléko und Gottfried Benn, aber auch zeitgenössische Schriftsteller wie Sarah Kirsch und Uwe Kolbe. Eine bunte Sammlung ernster und heiterer Lyrik, bei der jeder Leser auf seinen Geschmack kommen wird!
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