Gedichte
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Ein »Experiment mit der Tradition«, so wurde die Lyrik der Elisabeth Borchers genannt, als I96I und I967 ihre beiden Gedichtbände gedichte und Der Tisch an dem wir sitzen erschienen. Damit waren zwei Punkte genannt, zwischen denen sich eine eigenständige Sinn- und Formenwelt der deutschen Gegenwartsliteratur festmachte. Ihre Worte nahmen diese Gedichte gleichermaßen aus der vertrauten Sphäre von Märchen- und Kinderwelt, wie aus der handfesten Wirklichkeit von Situationen: behutsame Verbindungen und Konstellationen, deren preisgegebene Ratlosigkeit betrifft. Die neuen Gedichte, aus der letzten Zeit, vermitteln neue Erfahrungen, mit neuen Wörtern eines verletzbaren, eines widerstandsfähigen Lebens, benennen Irritation und die weitergegangene Zeit.