Echos der Erinnerungen
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Aus dem drängenden Bedürfnis, Ordnung in die unruhige Seele zu bringen, versucht die Autorin mit rücksichtsloser Offenheit, ohne irgendwelche Reaktionen oder Meinungen zu befürchten – so gut sie vermag – ihren Erinnerungen in dichterischer Form Ausdruck zu verleihen. Die Lyrik ist die einzige Möglichkeit, sich von der Last des Erlebten zu befreien, und zugleich fragt sie: „Wie weit weg müssen Erinnerungen sein, um sie zu vergessen?“ Gedichte – so die Autorin – sind des Geistes singende Worte, auch Fantasiegebilde, verziert mit Wunschgedanken, den Gemütswallungen ein vollkommen harmonisches Innenleben zu suggerieren. Ein zeitweiliges Entkommen aus der harten Realität. Wer die Tiefe der Lyrik spürt, der wird auch verstehen, wie viel Lebenswirklichkeiten sich in einigen Zeilen verbergen.