LEERGUT
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„Das spezifisch Welthaltige zeigt sich in dessen Verallgemeinerung. Das ist nicht nur spannend, das ist große Kunst.“ Helmuth Schönauer Gustave Flaubert wollte immer einen Roman ohne jegliches Sujet schreiben. Und die Schweizer Schriftstellerin Adelheid Duvanel sah es als Ideal an, Geschichten zu schreiben, die ohne Haupt- oder Nebenfiguren auskommen würden. Friedrich Hahn hat sich an diese „Experimente“ gewagt: Kein Sujet, keine Haupt- oder Nebenfiguren. Das Ergebnis: Ein Roman, der nichts meint, aber auch fast nichts auslässt. Es geht um nichts. Also um alles. Die Sprache muss keiner Story, keiner Figur gerecht werden, sondern genügt sich selbst. Die dichte Prosa erinnert über weite Strecken an Lyrik. Hahn hat sie noch einmal verknappt. In 36 prallen Essenzen sind sie, im Anhang zum Roman, nachzulesen.