Illupol
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Ernst Baumert stammt aus Bayern. Als juristischer Referent ist er im Bundesinnenministerium in Bonn für internationale Polizeiangelegenheiten zuständig. In dieser Eigenschaft arbeitet er an der Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten und am Abzug der sowjetischen Truppen aus Mitteldeutschland. Als der Einigungsvertrag Berlin als Deutschlands Hauptstadt festlegt und der Deutsche Bundestag im Juni 1991 mit knapper Mehrheit beschließt, dass die Bundesregierung ihren Sitz von Bonn nach Berlin verlegt, bemüht er sich um eine andere Verwendung. Seine Ehe zerbricht. So gelangt er Ende 1991 in Thüringens Hauptstadt Erfurt und übernimmt im dortigen Innenministerium die Leitung der Polizeiabteilung. Seine Aufgabe besteht nun darin, mit Hilfe der Partnerländer Bayern, Hessen und Rheinland-Pfalz aus den Resten einer ehemaligen Volkspolizei eine leistungsfähige Landespolizei aufzubauen. Dabei nimmt auch sein persönliches Schicksal eine Wende. Der bekannte Fachbuchautor, Kommentator und Buchkritiker Frank Ebert greift die einmaligen Umstände dieser historischen Ereignisse in seinem zweiten Roman auf. Auf der Basis autobiografischer Erlebnisse beschreibt er die damit verbundenen Probleme, die ihn voll und ganz fordern – bis an die Grenzen seiner Leistungsfähigkeit. Beispielhaft schildert er zahlreiche Episoden des täglichen Polizeigeschehens. Aus der Darstellung werden diverse Zusammenhänge zwischen Illustration und Illusion sowie zwischen Polizei und Politik deutlich.