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Die Lebensliste

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»Ihr ›Gruß an Ivan B.‹ enthält die Utopie von der Veränderbarkeit des Menschen durch das Wort – eine Utopie, ohne die Literatur nicht leben kann.« Sylvia Adrian in der ›Zeit‹ »Mein Mann war mir abhanden gekommen, ich hatte kein Geld«, so beginnt die Geschichte einer Kölnerin mittleren Alters, die sich plötzlich gezwungen sieht, eine Stelle als Haushälterin anzunehmen. Ihre Arbeitgeberin ist eine kapriziöse ältere Dame, und Camilla erliegt dieser starken Persönlichkeit rasch. »Madame Elsa« erweckt ihre Neugier, ja vielleicht sogar noch andere Gefühle, bleibt aber doch ein Rätsel für sie. Da gibt es diese Telefongespräche nach Stockholm, da kommt eine Frau Nakar zu Besuch, auf die Camilla eifersüchtig ist, weil sie so vertraut mit Madame Elsa umgeht. Außerdem ist da Boris Perlmutter, ein höflicher, allerdings manchmal auch etwas schwieriger alter Herr, aufgetaucht aus dem Nichts, der mit Madame Elsa Backgammon spielt. Und dann überstürzen sich die Ereignisse geradezu: Ein junger Mann zieht ein, Student, der es nicht schafft, ein Zimmer zu finden, sich aber Hals über Kopf in eine junge Mutter verliebt, die von ihrem Mann geprügelt worden ist und nun – samt ihrer Tochter – ebenfalls bei Madame Elsa einzieht. Erst ärgert sich die Erzählerin, aber dann merkt sie plötzlich, daß bei der alten Dame mehr Leben herrscht als bei ihr selbst, daß sie sich jahrzehntelang vor dem Leben versteckt hat. »Gertrud Seehaus erzählt mit grosser Zärtlichkeit, aber ohne jedes Pathos, mit der Distanz einer Person, die um die unberührbaren Stellen weiss und dennoch nichts auslässt, mitfühlend, aber nicht mitleidig«, schrieb Henryk M. Broder.

Parameters

ISBN
9783423243520

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Book variant

2003, paperback

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