Franz Jägerstätter
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Franz Jägerstätter, ein oberösterreichischer Bauer und Mesner, verweigert 1943 den Dienst als Soldat in der Deutschen Wehrmacht. Am 2. März 1943 spricht er die Verweigerung aus, ist bis Anfang Mai in Linz inhaftiert und wird anschließend nach Berlin-Tegel überstellt. Vom Reichkriegsgericht wird er am 6. Juli 1943 wegen „Wehrkraftzersetzung“ zum Tod verurteilt und am 9. August in Brandenburg/Havel enthauptet. Von manchen als verantwortungsloser Spinner abgetan, wurde Franz Jägerstätter für seine mutige Gewissensentscheidung und sein konsequentes Handeln als Christ von Papst Benedikt XVI. seliggesprochen; mehr denn je steht deshalb seine Person im Mittelpunkt der Diskussion um die Möglichkeiten des Widerstands gegen staatlich-totalitäre Gewalt. Das vorliegende Buch versammelt neben seinen Aufzeichnungen aus dem Gefängnis erstmals den kompletten Briefwechsel mit Gattin Franziska und gibt so einen bewegenden Einblick in die innere Entwicklung Franz Jägerstätters, der aus der Kraft seines Glaubens unerschütterlich zu seiner Entscheidung stand und dafür sein Leben gab.