Untersuchung der lauftechnischen Potentiale von LEILA- gegenüber Y25-Güterwagendrehgestell
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Aufgrund der Kostenstruktur der deregulierten europäischen Eisenbahn und konträren Interessen ihrer Beteiligten erfüllen Güterwagendrehgestelle lauftechnisch zumeist nur das geforderte Mindestmaß. Verschiedene Untersuchungen resümieren, dass bestehende Güterwagenlaufwerke wie das verbreitete Y25 heute die Grenze ihrer lauftechnischen Möglichkeiten erreicht haben. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, am Beispiel des neuartigen und zugleich migrationsfähigen Güterwagendrehgestells LEILA zunächst die fahrtechnische Zulassungsfähigkeit und darüber hinaus etwaiges Potential für lauftechnische Mehrfunktionalität zu ergründen. Dieser Vorstellung eines umfassend nutzbringenden Drehgestells stehen jedoch deutliche Zielkonflikte wie der Wunsch nach einem Lenkvorgang im Bogen aber hoher Stabilität in der Geraden entgegen. Für die Bewertung des lauftechnischen Potentials stehen Messdaten aus Fahrversuchen eines mit LEILA untersetzten Containertragwagens sowie eines baugleichen Wagens mit Y25 zur Verfügung. Über die Aussagekraft der Messdaten hinaus dienen Simulationsrechnungen mit geeignet validierten Modellen der Beurteilung beispielsweise des Radverschleißes oder des Verhaltens unter anderen Fahrzeugaufbauten.