Herders neues Klösterlexikon
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Im Spätmittelalter existierten auf dem Gebiet der heutigen Bundesrepublik Deutschland etwa 1900 Klöster und regulierte Stiftskonvente. Etwa 70 % dieser monastischen Gemeinschaften hinterließen bis heute „aufstrebende Architektur“, also sichtbare Bauüberreste. Das vorliegende Lexikon der vorreformatorischen Klöster und Stifte Deutschlands berücksichtigt die entsprechenden Objekte vom Beginn des monastischen Lebens auf deutschem Boden im 7. Jh. bis zum Vorabend der Reformation. Das Lexikon veranschaulicht in beeindruckender Weise die Stellung, Vernetzung und kulturelle Leistung der einzelnen Orden im Kontext der Geschichte des Mittelalters. Insgesamt werden rund 1300 Klöster bzw. Stifte in lexikalische Einzeleinträgen beschrieben, wobei die inhaltlichen Schwerpunkte der Darstellung einmal auf der Klostergeschichte, sodann auf den architektonischen Besonderheiten liegen. Der Bauzustand von rund 1000 Objekten wird durch aktuelle Fotos dokumentiert. Neben den Lexikoneinträgen zu den Klöstern und Stiften werden auch einzelne Orden, Kongregationen oder Reformverbände sowie hervorragende Persönlichkeiten der Ordensgeschichte im Lexikon genannt.