Flächenland. Ein Märchen mit vielen Dimensionen

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Bereits 1884 bezauberte Edwin A. Abbott mit seinem Werk die englischsprachige Welt. Wie nimmt ein rechtwinkliges Wesen eine zweidimensionale Welt wahr? Welche Struktur hat seine Gesellschaft? Wie erfährt es von eindimensionalen Welten und an welche Grenzen stößt es, wenn es den dreidimensionalen Raum erkundet? Abbott entführt die Leser in ein faszinierendes Szenario, das Geometrie, die Erkenntnis von Vorstellungsgrenzen und satirisch-liberale Gesellschaftskritik vereint. Seine ursprüngliche Intention war es, ein Bild der Transzendenz zu zeichnen und zu zeigen, wie wir durch unsere Vorstellungskraft aus engen Konzepten herausgehoben werden können. Immer wieder demonstriert er, dass wir neue Welten nur durch Analogien zu bestehenden Konzepten begreifen können. Das Verständnis einer vierten Dimension erfordert ähnliche Anstrengungen wie das eines Flächenländers, der die dritte Dimension begreifen will. Mit einem erweiterten Verständnis ihrer Möglichkeiten und Limitationen kehren wir zur dritten Dimension zurück. Dieses Werk ist ein ökologischer Lesespaß für alle Altersgruppen, ein Vorbild für kreatives Lernen und eine besondere Selbsterfahrung: Unsere Vorstellungen formen unsere Welt, während unsere Idiosynkrasien sie begrenzen.