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Die Publikation „Origo (Am Nullpunkt des Standpunkts)“ thematisiert die Variabilität subjektiver Standpunkte im Kontext aktueller gesellschaftlicher Fragestellungen, basierend auf Karl Bühlers „Sprachtheorie“ der 1930er-Jahre. Im Mittelpunkt steht der Begriff „Origo“, der die Annahme stützt, dass künstlerische Handlungen die Revision des eigenen Standpunkts und der Weltanschauung fördern, indem sie BetrachterInnen zum Nullpunkt ihres „subjektiven Orientierungssystems“ führen. Die Begriffe „Ich“, „hier“ und „jetzt“ beziehen sich auf die jeweilige sprechende Person und deren situativen Kontext, was unterschiedliche Subjekte, Zeitpunkte und Standpunkte impliziert. Die Publikation stellt Fragen zur Adressierung in Beziehungen und Absichten, sowie zu den vielfältigen Konzepten, die an künstlerische Äußerungen gebunden sind. Sie untersucht, wie die Perspektive der ProduzentInnen in der künstlerischen Äußerung und die der RezipientInnen im Wahrnehmungsprozess zum Ausdruck kommen. Anlässlich der gleichnamigen Ausstellung in der Kunsthalle Exnergasse Wien enthält die Publikation eine Dokumentation der Ausstellung mit Installationsansichten sowie kuratorische Statements. Beate Hausbichler situierte die Ausstellung in einem philosophischen und soziologischen Rahmen. Die KünstlerInnen – darunter Jennifer Grimyser, Elisabeth Grübl und Manfred Grübl – bereichern das Thema mit speziell für das Buch konzipierten Beiträgen.

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Origo, Franz Thalmair, Birgit Rinagl

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2013
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