Gustav Mahler und Wien
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Am 7. Juli 2010 feiern wir Gustav Mahlers 150. Geburtstag, ein Anlass, in einer Publikation seine Beziehung zu Wien genauer zu beleuchten. Mahler hatte drei intensive Berührungsphasen mit dieser Stadt: die Ausbildung am Conservatorium der Gesellschaft der Musikfreunde, die Dekade als Direktor der Hofoper und die zahlreichen privaten Kontakte bis zum Lebensende. Die Einleitung skizziert jenes Wien, wie es Mahler als Fünfzehnjähriger vorgefunden hat. Eine mit detaillierten Plänen versehene „Spurensuche“ begibt sich an all jene Orte in Wien, zu denen Mahler eine Verbindung hatte, von den verbürgten Wanderwegen über die Gaststätten, die er bevorzugte, bis zu seinem Grab am Grinzinger Friedhof. Ein eigener Beitrag befasst sich mit der Mahler-Rezeption in der Zeit der Ersten Republik. Obwohl Mahler in Wien teilweise übel mitgespielt wurde, hat er seine Liebe zu dieser Stadt nie abgelegt: „Leider bin ich ein eingefleischter Wiener“, schrieb er 1910 aus New York.