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Caesar

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Der römische Diktator Gaius Julius Caesar, zu seiner Zeit wie in späteren Jahrhunderten umstritten, übt heute noch eine große Faszination aus. Er birgt viele Widersprüche in sich: ruchloser Demagoge und Mann von Ehre, verwöhnter Dandy und Spartaner, Literat und Welteroberer, Frauenheld und soldatisches Vorbild seiner Legionen, rachsüchtig bis zur Grausamkeit und gerühmt wegen seiner »clementia« (Milde). Er überschreitet den Rubicon und beginnt den Bürgerkrieg, nicht um die Krankheiten Roms zu heilen, die er auch gar nicht sieht, sondern um seiner »dignitas«, seiner Ehre und Würde willen. Dieses Buch ist weit mehr als bloß die Biographie eines bedeutenden Mannes. Der Autor sieht in dem Phänomen Caesar »eine eigentümliche Ausformung des Allgemeinen im Besonderen . . . und zudem eine durchaus aktuelle Problematik«. Es geht um die Bedeutung, die Technik und die Grenzen politischer Macht; um die Einsamkeit eines Außenseiters in den besonderen Umständen seiner Zeit - und um ein gerade in seiner Außerordentlichkeit, in seiner Gratwanderung an den Grenzen des Möglichen bemerkenswertes Exemplum menschlichen Lebens. Christian Meier, einer der bekanntesten Historiker Deutschlands, wurde 1929 in Stolp in Pommern geboren. Er habilitierte sich in Frankfurt und lehrt - nach Stationen in Freiburg i. Br., Basel, Köln und Bochum - in München Alte Geschichte. Er trat mit einer Reihe von Publikationen an die Öffentlichkeit, darunter: > Res Publica Amissa< (1966, 2. Auflage 1980), > Entstehung des Begriffs Demokratie Die Entstehung des Politischen Politik und Anmut Athen. Ein Neubeginn der Weltgeschichte< (1993).

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ISBN
9783423305938

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