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Martin Sieghart, in Wien aufgewachsener Innviertler und Weltbürger, ist Dirigent und Pädagoge, spielt leidenschaftlich Klavier und Orgel und war ursprünglich Solocellist der Wiener Symphoniker. Es sind viele Perspektiven, aus denen er auf sein mehr als 50-jähriges Musikerleben zurückblickt: Er schreibt über den 10-jährigen Klavierspieler, der er war, der für den erkrankten Kirchenorganisten einspringen musste, über den „zufälligen“ Cellisten, über den Dirigenten, der sich seiner Verantwortung und seines Privilegs bewusst ist und über den Lehrenden, den es beglückt, junge Musikerinnen und Musiker ein Stück ihres Weges zu begleiten. Er erzählt von Weinkrämpfen auf offener Bühne, fliegenden Manuskripten und vermittelnden Souffleusen, schreibt über seine Begegnungen mit Dutilleux, Ridderbusch, Badura-Skoda, darüber, was er von diesen Großen gelernt hat; über Beethoven und Dvorák, über Bruckner, wie er ihn im Traum erlebt. Und er macht Ausflüge in die Fiktion, lässt den Kommissar einer Krimi-Serie während des Mozart-Requiems beglückt sterben und einen genial begabten Pianisten aus Siebenbürgen zum Heurigensänger in Wien werden.
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