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Castellios Selbstverständnis in seiner Auseinandersetzung mit Calvin

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Sebastian Castellio (1515-1563) war als Personlichkeit ebenso umstritten wie seine Toleranzschriften es waren. Calvin hielt ihn fur einen begabten und tugendhaften, aber auch fanatischen und uneinsichtigen Pamphletisten und Moralisten, andere erlebten ihn als einen bescheidenen, skeptischen und unerschrockenen Gelehrten. Castellio selbst verteidigte seine anspruchslose Lebensfuhrung und Wahrheitsliebe. Er inszenierte seine Position unter anderem in der Gestalt des Vaticanus, eines fiktiven Gesprachspartners von Calvin, der, wie Uwe Plath nachweist, nichts mit dem Vatikan, hingegen viel mit einem vates (einem romischen Seher) zu tun hat. Als vates bezeichnete Castellio die Propheten des Alten Testaments und er scheint sich bereits in der Toleranzkontroverse gegen Calvin, die er nach der Verbrennung des Spaniers Michael Servet in Genf (1553) von Basel aus fuhrte, als Prophet verstanden zu haben, der die europaische Katastrophe der Konfessionskriege in den Ketzerverfolgungen heraufziehen sah.

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Castellios Selbstverständnis in seiner Auseinandersetzung mit Calvin, Uwe Plath

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2021
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(Paperback)
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