Kartell : the culture of plastics
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Die italienische Designschmiede Kartell gilt nicht zufällig als Geburtsstätte der Plastikkultur. Ihr Gründer war der Chemieingenieur Giulio Castelli, der 1949 im damals noch jungen Material Polypropylen ungeahnte Möglichkeiten sah – und in Gino Colombini einen kongenialen Designer für seine Visionen fand. Spätestens seit der Popwelle ist Kartell auch international ein Begriff. Die Firma hat stets mit den talentiertesten Entwerfern zusammengearbeitet, von Joe Colombo und Kartells Artdirektorin Anna Castelli Ferrieri mit legendären Entwürfen in den 1960ern bis zu jüngeren Hits wie Philippe Starcks Louis-Ghost-Stuhl oder der Tischleuchte Cindy von Ferruccio Laviani. Kartell hat den Industriewerkstoff Plastik noch einmal neu erfunden: als eigenständiges, spannendes Designmaterial. Anhand unzähliger Fotos aus dem Firmenarchiv zeichnet der Band die Geschichte des Hauses Kartell nach, Dekade für Dekade, von den Nachkriegsanfängen mit Haushaltswaren bis zu den technologischen Höhenflügen der folgenden Jahrzehnte. Ergänzt wird der Bilderbogen aus historischen und aktuellen Produktaufnahmen, Prototypen-Unikaten aus dem Firmenmuseum sowie Originalreklamen der 1960er, 1970er und 1980er durch Essays von Designexperten und Gespräche mit Claudio Luti, seit mehr als zwanzig Jahren Besitzer von Kartell und Architekt der erstaunlichen globalen Expansion der Marke.