Afrika, Afrique, Africa. Die Sammlung Stepic Collection
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Als afrikanische Kunst wird gemeinhin die Kunst Schwarzafrikas (unter Aussparung des arabischen Nordens, der Staaten des Maghrebs) definiert. In Afrika stand die Wiege der Menschheit, der Kontinent ist das Zentrum für ein Szenario, in dem „die Schönheit von der Natur der Dinge“ ausgeht. Die Kunst der Stämme und Völker hat ihren Ursprung im Kult, ist untrennbar mit Religion, Mythologie, Ritualen und Festen verbunden. Die ästhetische Palette umspannt viele Szenarien, von furchterregend bis humorvoll, von faszinierend bis abstoßend. Gerade diese Vielfalt inspirierte Herbert Stepic, der in den letzten 30 Jahren eine beeindruckende Sammlung mit rund 400 Exponaten erstellt hat, darunter moderne, aber auch 2.500 Jahre alte Stücke. Als geografische Provenienz ist vorwiegend das Grasland des heutigen Kamerun auszuweisen. Holz, Metall, Terracotta – bis hin zu Webe- und Perlenarbeiten wurden in großartiger Weise zu Masken und Kopfaufsätzen, Thronen und Hockern, Prunkstäben, Grabstatuetten, Ahnenfiguren (meist Paare), Fetischfiguren und Reliquiaren bearbeitet. Objekte, die die Allgemeinheit nicht oder nur während Kultveranstaltungen – etwa Initiationsriten, Beschneidungsritualen, Ahnengedenken oder Bestattungen – zu sehen bekam, werden erstmals in einem Prachtband präsentiert.