Straunen: über das Glück im Unscheinbaren
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Lasst uns wieder Staunen: Im neuen Buch von Titus Müller entdecken wir die Kraft der leisen Töne, der Langsamkeit, der Stille und der Dankbarkeit. Denn das Glück steckt oftmals in den unscheinbaren Dingen: In der Schönheit eines Tautropfens, in dem sich Sonnenstrahlen bündeln. Im strahlenden Lachen eines Kindes. Dem Geschmack einer reifen Himbeere, frisch vom Strauch. Wenn wir uns staunend über einen zart-weißen Schmetterling beugen, der an einer Blüte frühstückt. Dem Besuch einer Kapelle in den Bergen, einem Blick übers Tal, wenn der Frühling beginnt. Im Duft eines selbstgebackenen Kuchens. Oder dem beglückenden Augenblick, in dem wir dieses Buch zur Seite legen und spüren: „Ja, so könnte es sein. Es gibt so viel zu entdecken!“ Dies gilt auch für die Schönheit des christlichen Glaubens. Manche versuchen, bildhaft gesprochen, auf die Schnelle mit einer einfachen Handykamera den Charme des Lichtermeeres auf dem Weihnachtsmarkt von Nürnberg einzufangen und wundern sich dann, dass das Bild unscharf ist und düster wirkt. Andere warten jahrelang auf den passenden Augenblick und nehmen sich nie die Zeit, einmal anzuhalten und in die Stille zu lauschen. Es braucht die richtige Perspektive, offene Augen und Ohren, einen Blick für das Wesentliche. Dankbarkeit. Der Schlüssel zum Glück liegt darin, zu lieben, was ist. Wie kann dies gelingen? Die Geschichten dieses Buches erzählen davon: das unglaubliche Erlebnis des Max Sylvester bei seiner ersten Flugstunde; Antoine de Saint-Exupéry, der zeitlebens seiner großen Leidenschaft nachging; der Hobbyforscher van Leeuwenhoek, der schon im 17. Jahrhundert ein Mikroskop entwickelte und die Fachwelt aufrüttelte, in dem er Unglaubliches über die kleinsten Dinge herausfand; oder Rainer Maria Rilke, dessen Beobachtung eines Mistkäfers ihn tief berührte. Das Winzige, das Große, das Nahe, das Ferne, das Unsichtbare und das Sichtbare – all das nimmt der meisterhafte Erzähler Titus Müller in den Blick. Und wir spüren, wie gut es uns tut, genauer hinzusehen und das Leben mit all seinen Facetten immer wieder neu dankbar anzunehmen. Zu staunen, wie schön es ist und dass das Glück oft im Unscheinbaren liegt.