Das steinerne Herz
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Walter Eggers, ein Büchersammler und hervorragender Kenner (bis in die numismatischen Details) der hannoverschen Landesgeschichte, mietet sich im niedersächsischen Ahlden bei Familie Thumann ein. In ihrem Haus vermutet er rare statistische Handbücher. Eggers hat Erfolg: Er fängt ein Verhältnis mit Frieda Thumann an, und er findet die gesuchten Bücher. Mit Karl Thumann fährt er, weiterhin auf Büchersuche, nach Berlin. Er wohnt bei dessen Freundin Line Hübner im Ostteil der Stadt, was ihn veranlaßt, die Folgen der Spaltung Deutschlands zu beobachten und zu bedenken. Nach der Rückkehr bereitet er seinen Abgang vor, aber der Fund eines Goldmünzenschatzes in dem ergiebigen Haus eröffnet ihm Aussichten auf eine Zeit gelehrten Müßiggangs, und er beschließt, einstweilen zu bleiben. »Irgendwann, in der zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts, wird die Ostzone des Steinernen Herzens für neue Leser gleichberechtigt neben der phantastischen Interzone des Romans Naked Lunch von W. S. Burroughs stehen. Und eine Zeitlang gedeihen dann die Namen aus beiden Büchern in jenem Zwielicht, in jener Dämmerzone, in der die Namenwörter sich der Kontrolle fester Zuschreibung entziehen und ihre Kraft aus Ahnungen und Assoziationen saugen. Dann kommt die große Zeit der Ostzone«, phantasiert Georg Klein ( Barbar Rosa ). Listig weckt er unsere Lust, doch lieber gleich mit der Lektüre des »historischen Romans« zu beginnen, den Arno Schmidt (1914–1979) vor 46 Jahren veröffentlichte.