Denker des Abendlandes

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Die Publikationen zur Philosophiegeschichte sind zahlreich, doch wenn der Literatur-Nobelpreisträger und Philosoph Bertrand Russell eine Geschichte des abendländischen Denkens verfasst, handelt es sich um ein außergewöhnliches Werk. Es verbindet umfassende Informationen mit einer von Humanität geprägten Erzählweise und objektiven Beurteilungen, die oft persönlich und pointiert sind. Russell beleuchtet die Entwicklung des philosophischen Denkens durch die bedeutendsten Persönlichkeiten der Philosophiegeschichte und bezieht stets den politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Kontext mit ein. Leser, die auf sachlich überzeugende, leicht verständliche und anschauliche Weise mehr über Pythagoras, Thomas von Aquin, Spinoza, Descartes, Hume, Galilei, Kant, Leibniz, Fichte, Rousseau, Hegel oder Marx erfahren möchten, werden dieses Buch immer wieder zur Hand nehmen. Russell gelingt es, die Leistungen und das Denken großer Gelehrter im Kontext ihrer Gesellschaft zu beschreiben und deren Bedeutung für unser heutiges Bewusstsein zu erfassen. Dabei beweist er Humor, Witz und einen scharfen Blick für das Eigenartige, sodass das Lesen des Buches sowohl spannend als auch unterhaltsam ist und stets großen Gewinn bringt.