Gut eingestimmt?
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Dieses Buch handelt von Stimmungen, Stimmungsschwankungen und davon, wie ich an meiner eigenen Stimmungsschraube drehen kann, ohne deshalb gleich alles und jedes „positiv und leuchtend“ zu sehen. Schlechte Stimmung bedeutet auch nicht gleich, krank zu sein, eine Depression zu haben – sie ist deshalb auch nicht gleich Sache der Experten. Es ist irgendwie normal, dass Stimmungen schwanken. Die Schwankungsbreite kann dabei von „normal“ bis „krank“ reichen. Wichtig bleibt immer auch, selber zu lernen, mit ihnen umzugehen, so dass das eigene Leben auch lebenswert und erfreulich bleibt. Die „Diagnose“ Stimmungsschwankung beschreibt nicht die ganze Person – der Mensch ist keine Stimmungsschwankung, sondern hat Stimmungsschwankungen, und das heißt immer auch, dass er noch mehr „hat“, als nur Stimmungsschwankungen. Diese weiteren Möglichkeiten auch wieder einmal in den Blick zu nehmen, sie überhaupt wahrzunehmen, kann ein erster Schritt in eine freundlichere, spielerischere, lebenswertere Welt sein – muss aber nicht. Genau darum dreht sich dieses Buch – anders zu schauen, andere Perspektiven zuzulassen, Möglichkeiten wahrzunehmen, um dann selber zu entscheiden, ob und was man damit anfangen möchte. Anders sehen bedeutet immer auch, dass es anders sein könnte – es gibt also Hoffnung. Das kann ein „Wunder“ sein und „Wunder“ können helfen – gerade dann, wenn es wieder möglich wird, sich über sich selber zu wundern, über sich zu staunen. Es geht also um Möglichkeiten, mit Stimmungsschwankungen umzugehen und nicht nur darum, Stimmungsschwankungen zu umgehen. Dieses Buch vermittelt Fachleuten eine Idee davon, was Selbstwirksamkeit bei Klienten bedeuten könnte; Betroffene erhalten Anregungen, wie sie im Alltag einen Perspektivwechsel vornehmen können.
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