Nähe und Distanz
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Das kurz nach Eugen Finks Tod 1976 erschienene, von ihm selbst noch zusammengestellte Buch Nähe und Distanz gilt heute als das phänomenologische Grundwerk seines Autors. Die in ihm versammelten phänomenologischen Vorträge und Aufsätze, darunter so oft zitierte Texte wie „Zum Problem der ontologischen Erfahrung“ oder „Operative Begriffe in Husserls Phänomenologie“, erstrecken sich in ihrer Entstehung über einen Zeitraum von mehr als 35 Jahren und besitzen ein Pendant in dem von Fink 1966 publizierten und seit langem vergriffenen Band Studien zur Phänomenologie 1930-1939. Die in beiden Bänden enthaltenen Texte zeigen vor allem das Ringen ihres Autors, sich in entscheidenden Fragen des phänomenologischen Denkens von Edmund Husserl, aber auch von Martin Heidegger zu distanzieren. Die wichtigsten Fragen, die Fink dabei an Husserls Transzendentalphänomenologie richtet - wie z. B. die operative Verwendung des Seinsbegriffs, die Konzeption von Welt oder die Stellung des Ich der phänomenologischen Reduktion betreffend - stehen nach wie vor im Zentrum des phänomenologischen Interesses. Der vorliegende Band enthält sämtliche Beiträge der beiden früheren Buchpublikationen in chronologischer Reihenfolge. Die Texte wurden an den Erstdrucken bzw. erhaltenen Manuskriptfassungen überprüft und um weitere kleinere Schriften zur Phänomenologie sowie Notizen aus dem Nachlass ergänzt. Ein Nachwort und ein editorischer Bericht schließen die Edition ab.