Richtig und falsch
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Das Endspiel in der Schachpartie: vieler Schachfreunde Leid und nur manches Schachfreundes Lust! Dies haben wir beim Durchprüfen zahlreicher Turnierpartien immer wieder feststellen müssen. So glaubten wir, den Versuch unternehmen zu wollen, jeden „Leidgeprüften“ etwas unter die Arme zu greifen. "Wir wollten nicht ein systematisches Endspiel-Lehrbuch schreiben, was viele Bände im Umfang des vorliegenden gefüllt hätte, sondern wir haben aus der Turniergeschichte eine Anzahl von Beispielen zusammengestellt, von denen wir hoffen, dass sie eine gute Medizin gegen den berüchtigten Endspiel-Fehlerteufel darstellen. (Aus dem Vorwort der Verfasser) Ein Buch für Spieler, die Ihre Spielstärke verbessern wollen. Rezension von Martin Rieger: Richtig und Falsch – Praktische Endspielkunde: „Trotz reduzierten Materials bietet das Endspiel erstaunlich viele Gelegenheiten, um Fehler zu begehen - Fehler, die sich meist fatal auswirken und vor denen selbst Spieler höchster Klasse nicht immer gefeit sind. Die vorliegende Selektion von Endspielen aus der Meisterpraxis, die dem Zeitraum 1952-1977 entstammt, ist ein kleines Vademekum des lehrreichen Fehlers und seiner Vermeidung. Es lehrt, dass im Endspiel Präzision und Scharfsinn gefordert sind, aber auch, dass Raum für schöpferische Ideen besteht und phantastische Möglichkeiten genutzt werden können, die denen in anderen Partiephasen nicht nachstehen. Den beiden Autoren ist es geglückt, in unterhaltender Form praktisches Rüstzeug zu vermitteln, um dem latent lauernden Fehlerteufel im Endspiel zu Leibe zu rücken“. Das Buch enthält 129 Endspiele, die meisten davon aus der Turnierpraxis von 1952 bis 1977. In erster Linie geht es um die Vermeidung von Fehlern und Irrtümern im Endspiel, doch auch dieses Buch eignet sich hervorragend als „Lesebuch“, man benötigt hier nicht unbedingt ein Schachbrett um den Beispielen folgen zu können. Das Endspiel kann aufregend sein wie ein gutes Kriminalstück. In Ihrer Hand, lieber Schachfreund, liegt es, seinen Spannungsgehalt zu erfassen und danach zu handeln. Wenden Sie allen Scharfsinn, allen Ihren Erfindungsreichtum an: Unversehens werden Sie, der Sie vielleicht geneigt waren, das Endspiel als Sache toten Wissens abzutun, den Endspielkampf lieb gewonnen haben, und der Erfolg wird auf Ihrer Seite sein!“ Nach Durchsicht des Buches bin ich überzeugt, dass die gezeigten Beispiele für das eigene Spiel von größter Bedeutung sein können. Ob man nun selbst Fehler im Endspiel vermeidet oder aber solche auszunutzen weiß, die praktische Endspielkunde von Richter/Staudte ist für jeden Schachspieler von großem Nutzen. Auch der lockere und humorvolle Schreibstil sorgt für kurzweilige Unterhaltung die man in „modernen“ Schachbüchern oft vergebens sucht. Fazit: Das Buch, obwohl schon einige Jahre vergangen sind seit der Erstveröffentlichung, hat nichts an Aktualität eingebüßt. Wer um Endspiele bisher einen großen Bogen gemacht hat, sollte vielleicht einmal einen Blick in das Buch werfen. Humorvoll und äußerst unterhaltsam verpackt, werden wichtige Endspielprinzipien vermittelt und auch gelehrt.