Ein bisschen Lust am Untergang
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Bis heute sind Meldungen aus England gleichbedeutend mit Untergangs- und Katastrophenberichten. Karl Heinz Bohrer, lange Jahre Kritiker und Berichterstatter für die „FAZ“ in London, hat das England der siebziger Jahre in vielen grundsätzlichen Essays und Artikeln beschrieben und untersucht. Sein historisches Interesse ließ ihn die Wurzeln entdecken, die zur gegenwärtigen „englischen Krankheit“ geführt haben. Seine Haltung gibt den englischen Ansichten ihre Unverwechselbarkeit: seine Affinität zu jenem anarchischen Charakter, der es den Briten erlaubt, noch auf den Ruinen der Nation gelassen und würdevoll Feste zu feiern. Ein bisschen Lust zum Untergang ist die Umkehrung der Lust an Ordnung und Sauberkeit.