Fischer Weltgeschichte Bd. 27: Das bürgerliche Zeitalter
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Der Entwicklung Europas in der Zeit der Revolutionen von 1848 bis zur Jahrhundertwende ist dieser Band der „Fischer Weltgeschichte“ gewidmet. Besondere Beachtung erfährt bei der Behandlung dieses Zeitabschnittes durch drei französische Fachhistoriker die sprunghafte Veränderung der wirtschaftlichen und sozialen Verhältnisse. In Kapitel 1 hat der Herausgeber Guy Palmade die Revolutionen von 1848 und ihre Auswirkungen auf die nachfolgende Epoche behandelt. Patrick Verley stellt im 2. Kapitel das Wachstum in den Bereichen von Industrie und Landwirtschaft dar bis zum Höhepunkt des liberalen Kapitalismus um 1895, mit einer vergleichenden Analyse der Stellung Europas innerhalb der Weltwirtschaft. In Kapitel 3 übernimmt es Jean-Pierre Daviet, die sozialen und soziologischen Veränderungen zu skizzieren, mit besonderer Betonung der Unterschiede der Gesellschaftsklassen in den einzelnen europäischen Staaten. Kapitel 4 stellt - erneut verfaßt von Patrick Verley - die politische Situation in Europa in den Vordergrund. Die Folgen allgemeiner Durchsetzung der liberalen Wirtschaftsform und ihre Entwicklung zum Imperialismus werden hier dargestellt. Besonders ausführlich setzt sich der Autor mit Deutschland und Österreich ab 1850 auseinander; gezeigt wird die durch das schnelle Wirtschaftswachstum und durch die Einigung von 1871 erlangte Vormachtstellung Preußens in Europa bis zum Sturz Bismarcks. Der Band ist in sich abgeschlossen und mit Abbildungen, Kartenskizzen, einer Zeittafel und einem Literaturverzeichnis ausgestattet. Ein Personen- und Sachregister erleichtert dem Leser die rasche Orientierung.
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