Neolithische Megalithgräber in Volksglauben und Volksleben
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Im Anschluss an die archäologische Abhandlung der Megalithgräber zeigen forschungsgeschichtliche Betrachtungen, welche unterschiedlichen Deutungen diese prähistorischen Sippengräber in der jeweiligen geistesgeschichtlichen Epoche erfahren. In der oftmals durch christlichen Einfluss umgestalteten Volksüberlieferung können dennoch archaische Vorstellungen des Totenglaubens und -kultes nachgewiesen werden. Sagengestalten und -motive, volksläufige Bezeichnungen sowie Bräuche haben die Idee des Ahnengrabes als Stätte von Versammlungen, Gerichtsverhandlungen und Eheschliessungen bewahrt. Abschliessend werden Bedeutungsverlust und Zerstörung der Steinanlagen, Massnahmen des Denkmalschutzes sowie die Rolle des Grossteingrabes in der Fremdenverkehrswerbung untersucht.