Explore the latest books of this year!
Bookbot

Martin Langebach

    Germanenideologie
    Europas radikale Rechte
    Erinnerungsorte der extremen Rechten
    • Erinnerungsorte der extremen Rechten

      • 304 pages
      • 11 hours of reading

      Geschichtspolitik ist für die extreme Rechte von zentraler Bedeutung. Das spiegelt sich in ihren Publikationen ebenso wie bei ihren Aufmärschen mit historischen Bezügen. Das kollektive Gedächtnis der extremen Rechten ist durch ein Repertoire an Mythen, Bildern und Erzählungen geprägt, die in Anlehnung an Pierre Nora als „Erinnerungsorte“ begriffen werden können. Diese beziehen sich nicht nur auf geografische Orte, sondern auch auf Ereignisse, Artefakte oder Ideen. Erinnerungsorte erfüllen für dieses politische Spektrum eine wichtige sinnstiftende Funktion: Sie sollen dessen nationalistische und ethnozentrisch-rassistische Gemeinschaftsentwürfe legitimieren. Quellennah skizzieren die Autorinnen und Autoren ausgewählte Erinnerungsorte, analysieren deren symbolische Aufladung, dekonstruieren die daran geknüpften Mythen und fragen nach der strategischen Bedeutung für extrem rechte Politikkonzepte.

      Erinnerungsorte der extremen Rechten
    • Europas radikale Rechte

      • 287 pages
      • 11 hours of reading

      Die radikale Rechte hat hohe Erwartungen. Bei der Europawahl 2014 wollen verschiedenste Parteien aus zahlreichen Ländern vom rechten Rand in das Europaparlament ziehen. Seit Jahren eint diese Parteien und Bewegungen zwischen Rechtspopulismus und Rechtsextremismus das Nein zur Europäischen Union. Ein Nein zur EU bedeutet aber kein Nein zur Europawahl. In Brüssel wollen sie sich gegen das »Völkergefängnis«, das »Bürokraten, Wirtschaftslobbyisten und Einwanderungsideologen errichtet« hätten, einsetzen. Aufgreifen werden sie auch die bestehenden Sorgen wegen des Euro und die sich verfestigenden Ängste gegen den Islamismus. Von den gesellschaftlichen Rändern bewegen sich auch subkulturelle Netzwerke zur Mitte der Politik. Wie viel Gefahr droht Europa von rechts?, fragen Martin Langebach und Andreas Speit. In Reportagen wird erstmals ein gesamteuropäischer Überblick über die wichtigsten Parteien, Bewegungen und Subkulturen der radikalen Rechten gegeben. Mittels aktueller Studien, Dokumenten aus privaten und öffentlichen Archiven sowie Informanten aus der Szene beschreiben die beiden Autoren Strategie, Programmatik, Organisation und Vernetzung der verschiedenen Gruppierungen. Ergänzt durch Interviews vor Ort aus über elf Ländern sowie Berichten von Veranstaltungen und Demonstrationen, an denen die Autoren undercover teilgenommen haben, entsteht ein präzises Bild der aktuellen Situation.

      Europas radikale Rechte
    • Germanenideologie

      Einer völkischen Weltanschauung auf der Spur

      • 210 pages
      • 8 hours of reading

      Germanenideologie? Zu "den Germanen" gibt es viele Assoziationen: fleißige Bauern und Siedler in der heutigen norddeutschen Tiefebene; freiheitsliebende, sich den Römern erfolgreich widersetzende Krieger; Vorfahren der Deutschen. Genährt werden diese Bilder heute aus Fernsehdokumentationen, Themenschwerpunkten in Nachrichten- und Geschichtsmagazinen und musealen Darstellungen – sowie aus dem Schulunterricht. Wer sich jedoch auf die Suche nach dem Ursprung dieser Vorstellungen begibt, wird schnell bemerken, dass sie jüngeren Datums sind – und nicht über zweitausend Jahre konserviertes Wissen repräsentieren.Tatsächlich setzte erst im Humanismus langsam ein Interesse an "den Germanen" an, angetrieben durch die Lektüre des römischen Dichters Tacitus. Sein Buch Germania beflügelte die Fantasie, wer und wie "diese Germanen" wohl gewesen seien. Im 19. Jahrhundert, vor allem im Rahmen der deutschen Nationalbewegung, werden "die Germanen" dann zum Identifikationspunkt der Deutschen und Referenzrahmen zur Bestimmung, was deutsch sei. Hier liegt der Ursprung jener Germanenideologie, die durch die sogenannte Völkische Bewegung und durch die Nationalsozialisten schließlich radikalisiert wurde – und die jene Zäsur von 1945 zunächst weitgehend unbeschadet überstand.Renommierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler – Archäologinnen, Frühhistoriker, Zeitgeschichtlerinnen und Rechtsextremismusexperten – begeben sich auf die Spur, wie diese Germanenideologie entstand, zeigen, wer wie daran mitwirkte und welchen Anteil die Archäologie daran hatte. Sie problematisieren aber auch, dass diese Ideologie noch heute unsere Bilder und unsere Vorstellungen von "den Germanen" bestimmen und einen Bezugspunkt für die extreme Rechte darstellt. Eine Frage aber bleibt: Gab es vor zweitausend Jahren überhaupt Menschen, die sich selbst als "Germanen" begriffen?

      Germanenideologie