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Wolfgang Sofsky

    January 1, 1952

    Wolfgang Sofsky is a private scholar, author, and political commentator whose essays are regularly published in the German-language press and heard on the radio. His work delves into themes such as the order of terror, offering incisive sociological insights. Sofsky's style is analytical, prompting readers to reflect on complex social phenomena. His reflections provide valuable perspectives on the nature of power and societal structures.

    Wolfgang Sofsky
    Die Ordnung des Terrors
    Verteidigung des Privaten
    Traktat über die Gewalt
    Zeiten des Schreckens
    Die Ordnung des Terrors
    Einzelgänger
    • Einzelgänger

      • 202 pages
      • 8 hours of reading

      Alle sind sie allein, einsam oder verlassen. Ob der Eremit oder Prophet, ob König, Narr oder Verräter, ob Trinker, Spieler oder Künstler, sie sind der Welt abhanden gekommen. Wolfgang Sofsky erzählt von Figuren abseits der Gesellschaft, von Ausgestoßenen, Verlorenen, Enttäuschten, Verwirrten und Erleuchteten. Von der Geburt des ersten Menschen bis zum Antiquar der letzten Schriften reicht die Galerie der Szenen und Portraits. ›Einzelgänger‹ führt in die Innenwelten der Einsamkeit, das Buch bringt die Vorstellung vom Menschen als sozialem Wesen ins Wanken und bietet das Vergnügen subtiler literarischer Erkenntnis. Sofskys Prosadebut öffnet nicht nur ein Wunderkabinett von schillernden Gestalten, es ist auch ein stilistisches Glanzstück voller Verweise und Symbole. Verschiedentlich fühlt sich der Leser an Bilder, Motive oder Figuren der diversen Künste erinnert, die in Sofskys Erzählungen jedoch einen ganz neuen, tieferen Sinn gewinnen. Einige gleichen Meditationen, die sich für einen Augenblick zu einer Handlung verdichten, andere ähneln Parabeln oder kleinen Dramen mit tragischem Ausgang. Sofskys Sprache ist hellhörig, intensiv und von spröder Eleganz.

      Einzelgänger
    • »Das Konzentrationslager gehört in die Geschichte der modernen Gesellschaft. Auf den Schlachtfeldern der Massenkriege wurde die Vernichtungskraft moderner Technik erprobt, in den Schlachthäusern der Konzentrationslager die Zerstörungsmacht moderner Organisation.« Wolfgang Sofsky »… ein unverzichtbares Standardwerk.« Jan Philipp Reemtsma, Die Zeit »… ein Buch, das unsere Kenntnis vom Wesen menschlicher Natur, der Organisation von Herrschaft, der Ausübung von Gewalt wesentlich bereichert.« Wolfgang Benz, Der Spiegel

      Die Ordnung des Terrors
    • Zeiten des Schreckens

      Amok Terror Krieg

      Wolfgang Sofsky untersucht die Sozialformen des Terrors: den Amoklauf und das Attentat, das Lynchen und Schänden, die Schrecken der Verfolgung, des regulären Krieges der Soldaten, des wilden Krieges der Banden und Marodeure und des neuen Terrorkriegs. Sofsky geht es dabei nicht nur um die detailgenaue Deutung und Aufklärung schwer verständlicher Gewaltexzesse. Die mikroskopische Beschreibung historischer und aktueller Ereignisse zeigt deutlich, dass die Impulse der Grausamkeit und die Dynamik der Gewalt sozial und anthropologisch tief verankert sind - zu tief, um der Hoffnung nachhängen zu können, sie wären dauerhaft und verlässlich zu unterdrücken. Entschieden widerspricht das Buch damit gängigen Vorstellungen über die vermeintlichen Errungenschaften der modernen Zivilisation. Der letzte Teil des Buches ist der Zeit nach dem Schrecken gewidmet: der Vergeltung durch Rache oder Strafe, dem Vergessen und Erinnern, den moralischen Gefühlen der Schuld und Scham, schließlich dem Verschwinden der Zeichen und Spuren.

      Zeiten des Schreckens
    • Gewalt stiftet Kultur. Weil Menschen verletzlich und sterblich sind, weil sie sich von ihren Mitmenschen bedroht fühlen, verabreden sie, auf Gewalt als Mittel der Selbsterhaltung zu verzichten. Und trotzdem läßt sich die Geschichte menschlicher Vergesellschaftungen auch als Katastrophengeschichte lesen: Was Gewalt verhindern sollte, beschwört sie herauf. Kultur stiftet Gewalt. Wolfgang Sofskys ›Traktat‹ widmet sich diesem scheinbaren Paradoxon, nicht mit Thesen, sondern in der Form dichter Beschreibungen verschiedener Gewaltszenarien.

      Traktat über die Gewalt
    • Verteidigung des Privaten

      • 158 pages
      • 6 hours of reading

      Privatheit ist der Kern persönlicher Freiheit und muss sowohl gegen staatliche Eingriffe als auch gesellschaftliche Übergriffe verteidigt werden. Prinzipien wie Sicherheit und soziale Gerechtigkeit werden zunehmend gegen das Recht auf Privatheit ins Feld geführt. Wuchernde Bürokratien und mediale Geltungssucht untergraben den Wert des Privaten. Wolfgang Sofskys Streitschrift geht über die aktuelle Debatte zu Überwachung und Datenschutz hinaus und plädiert entschieden für die individuellen Freiheiten. Die Freiheit der Bürger ist nicht erst seit den letzten Terroranschlägen durch patriotische Sicherheitsgesetze gefährdet. Die Abgrenzung einer privaten Eigensphäre ist eine grundlegende Aufgabe jeder Zivilisation. Privatheit bildet eine Barriere gegen soziale und politische Macht. Die Selbstbehauptung des Individuums beginnt mit dem Schutz vor unerbetenen Berührungen und reicht bis zur Verteidigung eigener Handlungsräume. Sofsky untersucht zentrale Aspekte der privaten Existenz: Körper, Raum, Information, Eigentum, Religion und Gedankenfreiheit. Das Bedürfnis nach Aufmerksamkeit und Sicherheit führt dazu, dass das Recht auf Privatheit leichtfertig geopfert wird. Der moderne Staat versucht, das Denken zu formen und Unterschiede zu nivellieren, wobei das Beharren auf Eigensinn als sozialer Verrat wahrgenommen wird. Doch Privatheit sichert jedem das Recht, in der Öffentlichkeit unerkannt zu bleiben und das eigene Wohl auf individuell

      Verteidigung des Privaten
    • Figurationen sozialer Macht

      • 390 pages
      • 14 hours of reading

      »Figurationen sozialer Macht« plädiert für eine Revision der herkömmlichen Machttheorie. Macht wird nicht als sicherer Besitz oder fungible Ressource verstanden, sondern als komplexes Beziehungsgefüge zwischen sozialen Instanzen. Untersucht werden die Struktur und Dynamik von drei Figurationen: Autorität, Stellvertretung und Koalition. Bündnisse handeln miteinander gegen andere, während Vertretung bedeutet, dass andere für einen handeln. Die Anerkennung einer Autorität stellt diese über sich und andere. Übereinander, Füreinander und Gegeneinander sind grundlegende soziale Formen. Die Studie analysiert universale Strukturen, typische Variationen sowie die Entstehung, Reproduktion und den Zerfall dieser Machtfigurationen. Ergänzt wird die Argumentation durch mikrosoziologische Fallstudien aus verschiedenen Organisationsfeldern. In detaillierten Beschreibungen werden partizipative Machtausgleichsversuche in einem Metallbetrieb, Koalitionsgerangel in einer öffentlichen Verwaltung und informelle Machtprozesse in einem Alternativbetrieb analysiert. Diese Fallstudien zeigen, wie Macht in die Verästelungen der Interaktion hineinragt und dort vielfältig wirkt. Sie verdeutlichen die theoretische Argumentation und machen Allgemeines im Besonderen sichtbar.

      Figurationen sozialer Macht
    • 'Die größte Kunst führt einen immer wieder zurück an die Verletzlichkeit der menschlichen Existenz.' (Francis Bacon) Bildliche Darstellungen von Gewalt können erschrecken und verzaubern, verstören und erfreuen, ihre zwiespältige Wirkung verdanken sie auch der Distanz zum Dargestellten. Gewaltbilder stellen grausame Szenen vor Augen und bieten dem Betrachter die Möglichkeit zur sinnlichen Anschauung, zur meditativen Versenkung und zur intellektuellen Erkenntnis. Stets konfrontieren sie uns mit der Frage, wer wir sind und wie wir uns selbst verstehen müssen. In ›Todesarten‹ nimmt Wolfgang Sofsky ausgewählte Bildwerke der Gewalt akribisch in den Blick. In glänzenden Einzelanalysen geht er ihrer ästhetischen Wirkung und imaginativen Kraft nach. So entsteht ein Bildpanorama von Mord und Totschlag, Kampf und Krieg, Strafe und Opfer, das neue Sichtweisen eröffnet. Von den Anfängen in den Höhlenzeichnungen von Lascaux über christliche Martyrienbilder bis zur modernen Kriegsfotografie erweist sich die abendländische Kunstgeschichte als eine Bildkultur der Gewalt.

      Todesarten
    • Das Buch der Laster

      • 272 pages
      • 10 hours of reading

      Die meisten Übeltaten des Menschen entspringen nicht gezielter Willkür und Bosheit, sondern weithin verbreiteten Unsitten und Lastern. Wolfgang Sofsky erkundet in seinem neuen Buch das Spektrum unmoralischer Haltungen. Präzise seziert er die Schattenseiten der menschlichen Natur und ihre Bedeutung für Politik und Gesellschaft.

      Das Buch der Laster
    • Die Ordnung sozialer Situationen

      Theoretische Studien über die Methoden und Strukturen sozialer Erfahrung und Interaktion

      InhaltsverzeichnisA. Ansätze Einer Soziologischen Grundlagentheorie.1. Handlungstheorie und Wissenssoziologie (Alfred SCHÜTZ).2. Ethnomethodologie.3. Universalpragmatik (Jürgen HABERMAS).4. Rückblick: Das Problem sozialer Ordnung als Erfahrungs- und Handlungsproblem.B. Erfahrung und Interaktion.1. Soziale Erfahrung.2. Die kognitive Struktur der Situation.3. Die soziale Struktur der Situation und die Typen sozialen Handelns.4. Epilog.Literatur.

      Die Ordnung sozialer Situationen