Sandra L. Richter is a biblical studies scholar whose work delves into the history, society, and economy of the Hebrew Bible. She is known for her engaging approach to understanding the Old Testament from a Christian perspective, combining rigorous academic research with accessible insights. Richter strives to present biblical texts in a compelling and riveting manner, aimed at those deeply committed to their faith.
Sandra L. Richter cares about the Bible and the environment. Using her expertise in ancient Israelite society as well as in biblical theology, she walks readers through biblical passages and shares case studies that connect the biblical mandate to current issues. She then calls Christians to apply that message to today's environmental concerns.
In this eight-session video study, Sandra Richter connects the scholarly with
the practical as we learn what the Book of Psalms is, how it was utilized in
Israelite worship, and why the Book of Psalms remains critical to our
devotional lives today.
How can literary archives adapt to future challenges? They inherently possess an international scope, as literature transcends national and linguistic boundaries. While a dominant country and language may prevail, archives often contain materials that reflect a broader literary heritage. Some archives are officially tasked with preserving the literary legacy of specific territories, receiving funding for this purpose. This raises questions about how to conceptualize and develop literary archives within both regional and global contexts. The role of digitization is crucial in fostering international cooperation among archives and enhancing their effectiveness. Additionally, it is essential to consider how archives can cater to the interests of both the literary public and researchers. Contributions from various scholars explore these themes, examining the intersection of regional and global frameworks, the impact of digital advancements, and the evolving needs of the literary community. Ultimately, the discourse emphasizes the importance of adapting literary archives to ensure they remain relevant and accessible in an increasingly interconnected world.
Wo immer der Optimismus auftritt, folgt ihm der Pessimismus mit seinen beißenden Einwänden auf dem Fuß. Der Pessimist gilt als freudlos, aber glaubwürdig, der Optimist als verträumt und verführt von einem falschen Glück. Wie also kann man heute noch optimistisch sein? Sandra Richter erzählt in ihrem Buch, wie Leibniz den philosophischen Optimismus erfand, wie Voltaire ihm schon bald heftig widersprach und wie der Optimismus im Laufe der Jahrhunderte durch die Kritik an ihm erwachsen wurde. Denn erst der Streit mit Skeptikern und Pessimisten hat ihn eigentlich tragfähig gemacht. So erneuert das Buch schließlich den Optimismus als eine verantwortungsvolle Kunst des Lebens, die sogar seinen Gegnern gefallen könnte.
Offen sein und schreiben, mehr wollte Rilke nicht: ein bescheidener und zugleich anspruchsvoller Wunsch. Als Autor erfuhr er »das ganze Leben [...], als ob es mit allen seinen Möglichkeiten mitten durch ihn durchginge«. Allerdings auch mit all seinen Widersprüchen: Rilke floh vor seinen Musen und konnte ohne sie nicht sein, beklagte die Folgen des menschengemachten Fortschritts und begeisterte sich für die Technik, er liebte das einfache Leben und hatte eine ausgeprägte Vorliebe für schöne Dinge und Wohnsitze. Er schuf mit den Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge einen der ersten modernen Romane und epochemachende Gedichtzyklen, deren Ausdruckskraft bis heute nachwirkt. Sandra Richter, Literaturwissenschaftlerin und Direktorin des Deutschen Literaturarchivs Marbach, arbeitet mit neuen Quellen, die mit Ankauf des großen Rilke-Archivs 2022 nach Marbach gelangt sind. In ihrer Biographie erscheint der Autor in neuem Licht: Nicht der weltabgewandte Einsiedler, zu dem er sich gern stilisierte, sondern robust, durchsetzungsfähig, alert in Gesellschaft, heiter und selbstironisch und in Finanzdingen beschlagener, als man gemeinhin annimmt. Diese Biographie macht deutlich, warum es sich heute in besonderer Weise lohnt, Rilke wieder zu lesen: Er lebte in schwierigen Zeiten, und er verarbeitete sie mit einer Wucht, die vielleicht nur im Angesicht existenzieller Bedrohung glaubhaft wirkt.
Vorurteile und Diskriminierung sind bereits in der Kita allgegenwärtig und die Identitäten und Lebensbedingungen von Kindern vielfältig. Um diese zu berücksichtigen und diskriminierende Mechanismen abzubauen, bedarf es einer Kita-Praxis, die Ungleichverhältnisse wahrnimmt und diesen aktiv entgegentritt. Für Kitas wird das Thema Inklusion damit Anspruch und Verpflichtung zugleich.
Niklas Luhmann war der bedeutendste Gesellschaftstheoretiker der Nachkriegszeit. Pausenlos hat er an seiner Systemtheorie gearbeitet, in der er mit verfremdeten Augen die Logik der modernen Gesellschaft ganz neu aufscheinen ließ. In seinem Nachlass in Bielefeld wird eines der imposantesten geisteswissenschaftlichen Unternehmen der Nachkriegszeit sichtbar. In der Sommerausgabe beobachtet die Zeitschrift für Ideengeschichte Luhmann mit exklusiven Funden aus dem Archiv. Mit Beiträgen von Heinz Bude, Eva Geulen, Ulrich Raulff, Danilo Scholz, Barbara Stollberg-Rilinger, Julia Voss und Zeichnungen von Loriot.
Wie alt ist der Wettbewerb? Begann er mit Kain und Abel? Mit den Olympischen Spielen in der Antike? Vermutlich ist er dem Menschen seit Urzeiten innewohnend. Man denke nur an Thomas Hobbes, Spruch - Der`Mensch ist dem Mensch ein Wolf.´ Sandra Richter, Germanistik-Professorin in Stuttgart, beleuchtet die ganze Bedeutungsbreite des Begriffs Wettbewerb. Den perfekten Wettbewerb gibt es nicht. Richter bezieht die Werke der Weltliteratur von Grimmelshausen bis Zola, von Goethe bis Upton Sinclair und von Thomas Mann bis Wolfgang Herrndorf in ihre Überlegungen ein und verbindet die großen Denker der Ökonomie wie Locke, Marx und Schumpeter mit den Schildbürgern, Nathan dem Weisen und den Buddenbrooks. `Wir befinden uns in einem Wettbewerbsdilemma. Ganz ohne Wettbewerb geht es nicht – und nur mit ihm auch nicht.´ Die Grenzen des Wettbewerbs verlaufen entlang der Menschlichkeit: der Gefühle, Werte und Kulturen. Sandra Richter gelingt Einzigartiges – sie entdeckt die legendäre `unsichtbare Hand´ von Adam Smith mit Hilfe der Weltliteratur.