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Andreas Schendel

    January 1, 1971
    Lotte und die Wüstenfreundschaft
    Leuchtspur
    Potsdamer Veduten
    Dann tu's doch
    Nimm Anlauf und spring
    Virág oder Wenn die Welt verrutscht
    • Die 11-jährige Virág fühlt sich in ihrem Leben zunehmend unwohl und unsicher, während sie versucht, die Schwierigkeiten ihrer Eltern zu ignorieren. Um mit ihren Ängsten umzugehen, klammert sie sich an ihre beste Freundin, während sie sich fragt, was mit ihr los ist und ob sie auch Probleme machen sollte.

      Virág oder Wenn die Welt verrutscht
    • So lange kann Ben nicht mehr warten. Er will jetzt die Dinge tun, die noch verboten sind. Nachts schleicht er sich aus dem Haus und findet ein Versteck im Wald. Hier trinkt er den Schnaps, den er seinem Vater geklaut hat, denkt über den Sinn des Lebens nach und träumt von Bettina, dem schönsten Mädchen der Welt. Er will sie küssen, umarmen, ihre Haut schmecken – und weiß doch, dass sie für ihn unerreichbar bleiben wird.

      Nimm Anlauf und spring
    • Eine trostlose Wohnsiedlung, Streit mit der Mutter, Probleme in der Schule: Zóltan hat es nicht leicht. Als die rothaarige Aranka ins Haus zieht, kommt Farbe in sein Leben. Zóltan ist hin und weg. Jeden Tag lümmelt er im Hof herum, tut so, als ob er seine Fahrradkette ölen würde, nur um keine Gelegenheit zu verpassen, sie zu sehen. Bald sitzen sie gemeinsam auf der Treppe zum Hinterhof. Sie verstehen sich ohne viele Worte und es dauert nicht lange, bis sie im Labyrinth der Kellerräume leidenschaftlich knutschen. Doch dann kommt Zóltan sein großer Bruder in die Quere …

      Dann tu's doch
    • Die Erinnerung an die eigene Kindheit wird für den Erzähler in einem Moment der Trennung von seiner Jugendliebe lebendig, als er durch das Guckloch in der Tür zurückblickt. Er erinnert sich an eine Welt, die nach Brause, Brauner Bär und Frikadellen schmeckt, an ein Dorf voller Onkel und Tanten, die nicht verwandt sind. Diese fiebrige Zeit ist geprägt von Abenteuern mit seinem Freund Paul, in denen sie Liebespaare im Wald beobachten und von einem furchterregenden Alten Geschichten über Schützengräben und Schweinezucht hören. Der Erzähler reflektiert über den Tod eines Freundes, erste heimliche Küsse, eine ungleiche Freundschaft, Zigaretten, Alkohol und ein misslungenes erstes Mal. Diese Erinnerungen sind nur noch in der Nostalgie und den verblassten Urlaubsfilmen des Vaters lebendig. Im Erzählen nähert er sich dem Jungen in den stummen, verwackelten Bildern, der ihm sowohl vertraut als auch fremd erscheint. Andreas Schendel erzählt eindringlich und oft mit leiser Ironie von einer Kindheit und Jugend voller kleiner Siege und großer Ängste, die man bewahren muss, um erwachsen zu werden.

      Leuchtspur
    • Paris 1936. Er rettet sie aus einer Ausstellungseröffnung, sie hilft ihm durch den Platzregen, und so verlieben sie sich: die junge Malerin Signe aus Norwegen und der Ire Samuel Weldon. Aber auch wenn Paris die Stadt der Liebe ist, sind die Zeiten nicht eben rosig. Dennoch scheint ihr Glück perfekt, als ihnen Bekka, ein kleines Mädchen, anvertraut wird. Doch dann wird die Stadt von deutschen Truppen besetzt. Sam und Signe versuchen der Wirklichkeit einen kleinen Traum entgegenzustemmen und für ein paar Wochen den Atem anzuhalten. Bis ihnen nur noch die Flucht bleibt. Das Bild einer Liebe, die die Jahre überdauert, auch wenn das Leben die Liebenden bricht.

      Fluchtpunkt